Samstag, 31. März, 9:00 Uhr, H4
Der Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern wird von vielen Seiten her immer wieder kritisiert: Er entwickelt sich immer mehr zu einem Abbild des universitären Unterrichtes, er wird zunehmend mehr als Selektionsfach missbraucht oder gar wird der Nutzen für die junge Generation in Frage gestellt.
Solchen oberflächlichen Aussagen ist mit klärenden Argumenten zu begegnen. Leider verpassen es aber viele Lehrkräfte, sich der grundsätzlichen Auseinandersetzung zu stellen.
Die Grundsatzfragen lauten: Welches ist das allgemeine Bildungsziel des naturwissenschaftlichen und insbesondere des Physik-Unterrichtes: Ist es "science literacy" oder ist es "Einsicht in die Wissenschaften"? Wie ist zu unterrichten: Exemplarisch oder systematisch? Welche Auswirkungen haben die Bildungsstandards auf den Physik-Unterricht: Kommt es zu einem Teaching to the Test oder stellen Bildungsstandards eine Herausforderung für neue Formen des Lernens dar?
Alle diese Fragen sind miteinander verknüpft. Im Vortrag sollen sie zu einem Gesamtbild zusammengefügt und Ideen gegeben werden, wie ein moderner Unterricht in differenzierter Weise aussehen kann.
Rolf Dubs
Institut für Wirtschaftspädagogik, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St. Gallen