Rotierende Teelichter, Linearmotore und schwebende Scheiben - Faszinierende Induktionsmotore zum einfachen Nachbau im Unterricht
Freitag, 30. März, 14:00 Uhr, H4
Bei der Induktion ist die Relativbewegung von Leiter und Magnetfeld entscheidend. Nach der Lenzschen Regel wirkt eine Kraft so, dass sich diese Relativbewegung verkleinert. In Induktionsmotoren = Asynchronmotoren verkleinert sich diese Relativbewegung dadurch, dass ein Leiter dem sich bewegenden Magnetfeld folgt. Induktionsmotore sind die am weitesten verbreiteten Motore, werden aber in der Schule kaum behandelt. Drehstrommotor, asynchroner Linearmotor, Spaltpolmotor und Wechselstromzähler sind Beispiele dafür.
Im Vortrag wird gezeigt, wie man solche Motoren bzw. Modelle daf¨ur in der Schule leicht nachbauen kann. Da einfachste Mittel wie Teelichter verwendet werden, sind die Versuche für Schüler sehr faszinierend. Des Weiteren werden einfache physikalische Begründungen gegeben. Simulationen helfen dabei zum Verständnis. Schließlich wird von einem Unterrichtsprojekt berichtet, bei dem Schüler selbst Induktionsmotore wie z.B. Linearmotore aufbauten.
Thomas Wilhelm
Lehrstuhl für Didaktik der Physik, Physikalisches Institut der Universität Würzburg, Am
Hubland, 97074 Würzburg